Vorsitzender von 1994 bis 1995
Als Norbert Droste den Vorsitz des Verbandes übernahm, konnte niemand ahnen, dass dies nur von kurzer Dauer sein würde. Doch eine heimtückische Krankheit machte es ihm bald nach seiner Wahl nahezu unmöglich, den Verbandsgeschäften nachzukommen, so dass seine Vorstandskollegen in die Bresche springen mussten.
„Norbert Droste war ein Vollblut-Philatelist, dem die Entwicklung der Philatelie, insbesondere aber letztlich die Entwicklung unseres Landesverbandes sehr am Herzen lag“, heißt es im Nachruf in REPORT Nr. 142 vom August 1995.
Trotz des beruflichen Engagements als Postbeamter – zuletzt als Postoberamtsrat Leiter der Postfiliale Lippstadt – stellte er sich relativ früh aktiv in den Dienst der Philatelie. Im Alter von dreißig Jahren übernahm er erstmals Verantwortung, als ihn die „Hammer Briefmarkenfreunde e. V“ zu ihrem Vorsitzenden wählten. Seine Aktivitäten sprachen sich schnell herum. Sie waren auch der Grund dafür, dass man ihn um eine Mitarbeit im Landesverbandsvorstand bat. Im Jahre 1978 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandes der Philatelisten in Nordrhein-Westfalen gewählt, wo er sich für die Durchführung der Seminare verantwortlich zeichnete und sich in hervorragender Weise um die Mitgliedsvereine in Ostwestfalen kümmerte.
Seine philatelistische Leidenschaft gehörte der Postgeschichte und der Kunst bzw. Kultur im alten Ägypten. Mit seinen Sammlungen errang er national und international große Erfolge. Zudem machte er sich als Autor zahlreicher Aufsätze in den Postgeschichtlichen Blättern der Oberpostdirektion Dortmund einen Namen.
Darüber hinaus verhalf ihm sein Wissen bis zu Rang 1l-Ausstellungen, auf denen er als Juror für gerechte Urteile sorgte.